UEFI ist immer für eine Überraschung gut. Insbesondere wenn man beispielsweise die Board-Firmware aktualisiert und dann – so wie es jahrelang empfohlen wurde – die Einstellungen auf die Defaultwerte zurücksetzt, nur um danach festzustellen, dass das Betriebssystem nicht mehr bootet.
Um die Booteinstellungen zu reparieren, benötigt man eine Installations-CD von Windows 8 oder Server 2012, mit der die Reparaturkonsole gestartet werden muss (wenn gerade keine zur Hand ist, kann man sich hier direkt bei Microsoft die kostenfreie Hyper-V Server 2012 DVD als ISO herunterladen). In der Reparaturkonsole angekommen navigiert man zur Eingabeaufforderung und startet DISKPART. Das Volume, was uns interessiert, kann man sich mit list vol heraussuchen und dann mit select vol # aktivieren. Es ist das kleine mit FAT32 formatierte ohne Laufwerksbuchstaben. Mittels assign weisen wir diesem einen Buchstaben zu (ggf. mit list vol überprüfen), schließen Diskpart und navigieren zu unserem neuen Laufwerk. Wir finden hier eine Verzeichnisstruktur vor und wechseln mittels cd /d x:\EFI\Microsoft\Boot\ in das Verzeichnis.
Mittels bootrec /fixboot wird nun der Eintrag in der UEFI-Tabelle repariert. Nach einem Neustart des Rechners sollte dann wieder alles funktionieren.